Der feuchte, bemooste November blieb unten und ich schloss hinter mir die Ateliertür zu. Ein
Paar Schritte zu mir selbst, kühler Teppich und zwei winzige in den Himmel schauende Fenster, die
ihre Augenfarbe ständig wechseln.
    Mantel und Handschuhe ausziehend spüre ich unangenehme Kälte, doch in wenigen Minuten
schenken mir zehn Rippen des Cremeheizkörpers und eine Tasse schwarzer Tee das warme Gefühl
der Heimkehr in das Haus, wo der faule Kater schläft.
    Ich male mit Bach und Rachmaninow, genieße den Moment des Schattenauftragens, die Pausen,
wenn ich mich von den Fesseln meines Bildes löse und es zur blau-grauen Wand umdrehe. Ich
brauche einen neuen Blick und ein Plättchen „After eight“.
    Wieder mische ich Farben, setze harte und weiche Pinsel in Bewegung, berühre die Leinwand
und von ermüdeter Sonne begleitet tauche ich in den Abend...